Lärm macht krank!
Mittlerweile gibt es einige Untersuchungen zu diesem Thema und wir müssen uns vergegenwärtigen, dass die Umgebung des Flughafens nicht nur von dem, von ihm ausgehenden Lärm beeinträchtigt wird. Daneben haben wir die Überflüge, die aus Frankfurt kommen (An- und Abflug), sowie ein dichtes Netz aus Straßen und Autobahnen.
Wie dieses Thema behandelt wird zeigt die Lärmuntersuchung im Zusammenhang mit dem Baugebiet „Hainweg“ , einem Projekt der SEG (Link). 2014 wurde ein „Gutachten“ erstellt (Link), in dem die Gutachter an mehreren Stellen feststellen (z.B. bei 3.2), dass sie nichts hätten hören können. Das Geheimnis dieser Messungen, deren Korrektheit wir nicht anzweifeln, ist die Windrichtung! Gemessen wurde im Frühjahr und im Herbst und jeweils bei Nord oder Nordostwind, der den Lärm nach Südwesten trug, wo nicht gemessen wurde. Dieses Gutachten diente zur Einstufung dieses Gebietes. Wir haben damals interveniert, doch wurden unsere Argumente, sowohl vom Gutachter, als auch dem damaligen Leiter des Wiesbadener Umweltamtes als irrelevant bezeichnet.
Unsere Stellungnahme: Link und die Antwort des zuständigen Bürgermeisters Gossmann: Link
09.10.13 Spiegel Online titelt: „Studie zu Lärmbelästigung: Flughafen-Anwohner erkranken häufiger am Herzen“
Professor Münzel aus Mainz fühlt sich durch weitere Studien britischer Forscher in seiner Auffassung bestätigt, dass Fluglärm einen nachhaltig negativen und messbaren Einfluss auf kardiovaskuläre Erkrankungen hat. In einer Studie wurden 3,6 Millionen Londoner untersucht!. Den ganzen Artikel finden Sie unter: Link
Die erste Untersuchung finden Sie unter Link, die zweite unter Link
Erste Untersuchung zum Thema Fluglärm und Coronarerkrankungen
die Wissenschaftler um Erstautor Dr. Frank Schmidt und Professor Thomas Münzel von der II. Medizinischen Klinik der Universität Mainz haben uns einen erheblichen Schritt in der Lärmwirkungsforschung nach vorne gebracht.
Was wir immer schon wussten, aber wissenschaftlich nur epidemiologisch zu erkennen war, ist jetzt unmittelbar nachweisbar geworden.
Jetzt ist es wirklich an der Zeit, dass die Politik daraus Konsequenzen zieht und die Lärmgesetzgebung entsprechend dem Stand der Wissenschaft erheblich verschärft. Wie heißt es immer so schön: „Ein Schuss in der Nacht ist im nächtlichen Lärmmittel unerheblich, kann aber tödlich sein“.
Wenn Sie in der Veröffentlichung der Ärztezeitung weiterlesen möchten: Link und im „European Heart Journal : Link
Ein Zusammenfassung der Studien bis 2003 liefert ein PDF der Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln / Bonn e. V.: Studien 2003.pdf
Wenn Sie sich zur neuen EU-Umgebungslärm-Richtlinie informieren wollen, finden Sie hier weitere Informationen: Link und speziell zum Thema Fluglärm hier: Link
BiLGUS betreibt Fluglärmmesstationen, die die wahren Lärmwerte vor Ort dokumentieren. Weitere Informationen hier Link
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